Was ist schon normal?

Die Welt da draußen jedenfalls nicht. Ich bekomme die Krise, wenn neuerdings überall die “neue Normalität” beschworen wird. Sollen wir wirklich so tun, als könnten wir einfach langsam wieder zur Tagesordnung übergehen? Uns stehen noch so viele Veränderungen bevor, dass wir uns das vermutlich noch gar nicht alles ausmalen können – im Kleinen wie im Großen.

Eine kleine Veränderung für mich war, dass ich diese Woche wieder für zwei Tage außer Haus gearbeitet habe. Und nicht nur der Kontrast zwischen meinem ruhigem Zuhause, gemütlichem Homeoffice-Outfit und freier Zeiteinteilung zum neuen Arbeitsalltag fühlte sich alles andere als normal an. Ich bin jedenfalls noch lange nicht in der neuen Situation angekommen – und ehrlich gesagt möchte ich sie auch gar nicht normal finden, eher notwendig – und ständig in Veränderung. Dann fällt es mir viel leichter, das Beste daraus zu machen.

Normal ist aber für mich auf jeden Fall, das Notwendige möglichst mit dem Gestrickten zu verbinden…

Es hat mir keine Ruhe gelassen und jetzt habe ich endlich ein Muster gefunden – in der Größe perfekt anzupassen und auch für große Nasen gut geeignet. Sie sitzen richtig gut, fühlen sich mit einem eingelegten Kosmetiktuch ausreichend dicht an, schließen rundum gut ab und rutschen kein bisschen. Abends gekocht und trocken gebügelt sind sie morgens wieder einsatzbereit.

Es ist, wenn ich das richtig verstanden habe, eine koreanische Anleitung, und dort ist das Tragen dieser Dinger ja schon länger Normalität. Die kostenlose Anleitung gibt es als Tutorial mit englischen Untertiteln und als PDF (auch englisch) für verschiedene Größen. Und Masken kann man schließlich nie genug haben – die Dinger werden uns vermutlich ja noch eine ganze Zeit begleiten, ob man das nun normal findet oder nicht…

Aber jetzt freue ich mich erstmal auf ein überwiegend maskenfreies Wochenende und schaue gleich mal beim Samstagsplausch vorbei.

13 Kommentare zu „Was ist schon normal?“

  1. Die gestrickte Maske mit Tuch-Einlage finde ich richtig gut! Ich glaube, so eine werde ich mir zusätzlich auch noch machen.
    Liebe Grüße und bleib gesund
    Ute

  2. Ich finde heute fast nur Masken auf meiner Blogrunde, deine sind ja sehr speziell, da muss man erst einmal darauf kommen. In Wirklichkeit ist es ja ein Trauerspiel, dass bald jeder selber verantwortlich ist für seinen Schutz. Da ist sehr viel schief gelaufen in der Pandemie Vorsorge.
    L G Pia

  3. Liebe Gabi,
    mir macht es Angst, wenn ich die Politiker von “neuer Normalität” reden höre. Das, was wir hier erleben kann und darf nicht unsere Normalität werden. Ganz ehrlich, ich geehe davon aus, dass wir dann alle nach und nach dran kaputt gehen. Das, was wir jetzt erleben darf kein Dauerzustand werden. Wir müssen, aus meiner Sicht, wieder zur alten Normalität zurück finden.
    Deine Masken gefallen mir (soweit man das bei Masken sagen kann).
    Ich wünsche dir eine angenehme Woche, lass dich nicht stressen.
    LG
    Yvonne

  4. Liebe Gabi,

    deine Masken sehen toll aus. Erntest du mit der gestrickten Variante nicht “komische” Blicke, weil gestrickt und so? Aber egal, vielleicht hält das die Leute ab, weiterhin auf den Abstand zu achten, das scheint ja ein bisschen in Vergessenheit zu geraten, seit sich alle Welt hinter ihren “Maultäschle” in Sicherheit wiegt. Die Idee mit dem Papiertuch innen finde ich gut.

    Viele Grüße

    Anni

    1. Bisher hat mich noch niemand angesprochen, und von mehr Abstand habe ich auch nichts gemerkt – leider. Aber sie sind ja auch sehr eng gestrickt sicher nicht weniger dicht als z.B. ein Schal, den man sich hier in Hamburg alternativ übers Gesicht ziehen darf…

  5. Der Mundschutz lässt mich schmunzeln… toll gemacht. Danke für die Beschreibung. Fein und gleichmäßig gestrickt. Ist der Schutz innen gefüttert? Vermutlich würde ich da noch ein spezielles Futter einnehmen.

    Bleib gesund. Frühlingsfrohe Grüße von Heidrun

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