Ich stricke einen Frosch…

Meine kleine Schwester ist schon lange großer Frosch-Fan und versorgt mich regelmäßig mit Links zu den (wirklich sehr goldigen) Insta-Reels von Dotpepples_knits

Ehrlich gesagt hatte ich daher auch schon geahnt, dass sie sich irgendwann einen von mir wünschen würde. Aber so süß ich diese Frösche auch finde, so richtig wild war ich nicht darauf, einen zu stricken. Aber was tut man nicht alles…

Tatsächlich erwies es sich, wie schon erwartet, als reine Nervensache. Dabei war das Stricken des Froschkörpers das geringste Problem und die Anleitung wirklich ausführlich und gut nachvollziehbar, jedenfalls bis zu den Extremitäten. Ich habe nicht mitgezählt (und auch nicht mit-fotografiert), wie sehr ich mit den Armen und Beinen gekämpft habe – ganz zu schweigen davon, dass ich das Ganze auch unbedingt mit Drähten versehen wollte, damit der kleine Kerl auch ordentlich sitzen kann.

In diesem Punkt habe ich die Anleitung dann entnervt zur Seite gelegt und einfach selber gedacht – und zwar an die Fransen des Berlin Scarfs, den ich vor einigen Monaten gestrickt habe. Die fand ich beim Stricken eher nervig, aber zu irgendetwas war es dann ja doch gut (mal ganz abgesehen vom schönen fertigen Schal). Jedenfalls habe ich die Doppelstrick-Technik, mit der die Fransen gestrickt werden, auch für die Froscharme und -beine verwendet, und war mit dem Ergebnis ganz zufrieden.

Der erste Frosch war ja nicht schlecht, aber die Drähte in Armen und Beinen gefielen mir gar nicht (und motorisch ist der kleine Kerl auch nicht so richtig auf der Höhe), also habe ich gleich noch einen Versuch gestartet.

Da war wirklich Geduld gefragt – und es ist auch nicht schlecht, wenn man gerne Fäden vernäht. Ja, und natürlich brauchte der kleine Kerl auch noch einen Pullover, dessen Herstellung zwar einfach, aber wirklich fummelig war. Mit der deutschen Anleitung bin ich übrigens nicht klargekommen und habe dann doch nach der englischen Anleitung gestrickt. Ach ja, und einen kleinen Schal gab es auch noch, wenn schon, denn schon…

Die meiste Zeit habe ich aber mit der “Verdrahtung” verbracht, und dabei gar nicht daran gedacht, auch mal ein paar Phasenfotos zu machen. Jedenfalls sind die Drähte bei Frosch Nummer zwei jetzt gut gesichert und mit seiner “Motorik” bin ich auch zufrieden – aber fragt mich nicht, was das für ein Gefummel war – aber schließlich zählt ja das Ergebnis! Und ist er nicht goldig?!

Gestrickte Frösche

Die Anleitung: “Green Frog” von Claire Garland, eine englische Kaufanleitung von Ravelry und “Froggie’s Sweater”, auch von Claire Garland und über Ravelry gekauft, auch auf Deutsch erhältlich.
Das Material: Verschiedene Rest von Drops Nord (Frosch 1) und Baby Alpaca von Hansafarm (Frosch 2) in, froschgrün, dunkelgrau und naturfarben, Sicherheitsaugen von Selfmade in der Größe 10 mm, grün ummantelter Blumendraht und Füllwatte aus meinen Beständen.
Nadelstärke: 2,5 mm

2 Kommentare zu „Ich stricke einen Frosch…“

  1. Ach der Frosch! Den würde ich auch gerne irgendwann einmal stricken. Ich hatte von Dorpebbles schon einen Hasen gestrickt und musste dabei immer daran denken, dass der Körper wie ein abgezogener Balg aussah.
    Ich find du hast das super hinbekommen!
    Liebe Grüße
    Andrea

    1. Dankeschön! Die Designs von Claire Garland sind aber auch wirklich sehr besonders. Der Hase ist wirklich sehr naturgetreu, ich kann mir gut vorstellen, dass man da auf seltsame Ideen kommt. Ich hoffe, er wird trotzdem inzwischen so geliebt wie der Frosch 😉
      Liebe Grüße nach Berlin von Gabi

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