“Tiefsee” statt “Katzenstreu”

Nein, ich konnte mich an die Farbe meines Yume-Tops  einfach nicht gewöhnen. Das Problem war nicht so sehr, dass sie mich an Katzenstreu erinnerte, in der Mischung aus khaki und grau fand ich mich so blass um die Nase. Blieb also nur das Färben. Und das Experiment ist geglückt: hier ist es nun, mein “neues” Top in einem schönen Petrolton mit dem Namen “Tiefsee”. Und was soll ich sagen, ich bin ganz verliebt und erleichtert.

Und es war spannend. Ich habe den Tipp von Rosi beherzigt und aus den allerletzten Resten zwei kleine Probeläppchen gestrickt. Zum Glück! Die erste Farbe (Südsee-Türkis,  rechts im Bild) war in natura noch viel greller und gefiel mir gar nicht. Ich hätte wetten können, dass das Baumwollgarn sich besser färben lassen würde, statt dessen hatte das Merinogarn ganz klar die Nase vorn. Das Khaki hat sich im Farbbad kaum verändert. So ergibt sich eine leicht ungewöhnliche Kombination, aber zum Glück eine schöne – mir gefällt es sehr gut!

Gefärbt habe ich vorsichtig per Hand mit ganz normaler Textilfarbe.

Ja, hätte ich mal gleich auf meine Strickfreundin gehört, die mir schon beim Wollkauf von der fahlen Farbkombination abraten wollte.  Jetzt passt es also nach einem kleinen Umweg doch in meine blaue Phase, und so kommt auch das Muster gleich noch besser zur Geltung.

Ein Lob auf das Garn, man merkt ihm die Strapazen, die es hinter sich hat, nicht an. Allerdings weiß ich jetzt auch wieder, warum ich keine große Freundin vom Stricken mit zwei verschiedenen Qualitäten bzw. Farben bin. Ich erinnere mich noch sehr gut, wie schwer ich mich schon beim No Frills Cardigan getan habe, bis ich die passende Kombination gefunden hatte.

Mein nächstes Projekt wird auf jeden Fall wieder einfarbig und vorsichtshalber wird es auch gleich blau!

4 Kommentare zu „“Tiefsee” statt “Katzenstreu”“

  1. Wunderbar gerettet. Ein Glück, dass es Textilfarbe gibt – ich habe auch schon blassnasige Stränge umgefärbt und mag sie jetzt auch wirklich verwenden.
    Hattest du bei YUME das Problem mit der Größenfindung? Ich habe öfter gehört, dass es am Ende sehr groß ausfiel. Das hat mich bisher davon abgehalten, das Top auch zu stricken.

    1. Ja, ich war auch sehr erleichtert! Blassnasig ist übrigens ein schönes Wort – kannte ich so nicht, trifft es aber genau .-). Mit der Größe hatte ich kein Problem. Weil ich den Ausschnitt sowieso nicht so weit haben wollte, habe ich einfach eine Nummer kleiner angefangen (M1 statt M2) und nach der Passe kommt ja nichts wirklich spannendes mehr, da habe ich einfach fröhlich weitergestrickt und zwischendurch immer mal anprobiert – das ist ja das Gute bei Top-Down-Anleitungen. Vielleicht traust Du Dich ja doch noch, es ist wirklich ein schönes Teil.

Schreibe einen Kommentar zu Sylvia Lupberger Kommentieren abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert