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Manchmal ist aller Anfang ja wirklich schwer… hier habe ich schon darüber berichtet, wie ich mit meiner Lotta gekämpft habe. Nach der Passe ging es dann aber nur noch rundherum – und so gab es doch noch ein Happy End – bzw. eine fertige Lotta.
In vielen Teilen war die Anleitung unklar und zeitweise auch unsinnig und fehlerhaft – zum Glück war ich aber durch andere Lotta-Strickerinnen bei Ravelry vorgewarnt. Inhaltlich konnte sie bei mir also gar nicht punkten, das Design gefällt mir aber um so besser.
Als nach der Armabtrennung ein Knäuel zu Ende war, habe ich erst einmal die Ärmel gestrickt. Einerseits habe ich das gerne hinter mir, andererseits hängt dann auch nicht so viel Gewicht an den Nadeln. Statt der vorgesehenen kurzen Ärmel habe ich mich für eine herbstliche 3/4-Länge entschieden.
Gleich nach den Ärmeln war der Halsausschnitt dran. In der Mitte werden extra Maschen angeschlagen, die später zusammengenäht die Falten ergeben. Ich konnte mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, wie das Ganze im fertigen Zustand an mir sitzen würde und auf keinen Fall wollte ich dieses Rätsel erst nach der Fertigstellung des ganzen Kleides lösen. Die vorderen Schlitze haben bei meiner Lotta einen I-Cord bekommen, die vorgesehene Lösung mit einem weiteren “Vikkel Braid” leuchtete mir weder ein noch hatte ich nach meinen leidvollen Erfahrungen mit der Passe darauf noch einmal Lust.
Zum Glück waren meine Bedenken bezüglich der Passform unnötig, das Oberteil gefiel mir dann so gut, dass das ein echter Motivationsschub für den Endspurt war, trotz Nadelstärke 3,5 ging es sehr zügig voran.
Restlos begeistert hat mich das sehr regelmäßige Maschenbild. Das ganz leicht in sich melierte Garn (eine “Mix”-Farbe) war auf jeden Fall eine gute Wahl, dazu kommt, dass das Gestrick sehr schön formstabil ist, so wird aus dem Kleid auch beim Tragen kein “Sack” und in der Länge ist es auch nicht gewachsen.
Laut Anleitung soll Lotta ja ein Sommerkleid sein – für mich ist ein Wollkleid, auch mit kurzen Ärmeln, einfach kein Kleidungsstück für den Sommer. Ich könnte mir aber gut vorstellen, im Frühjahr noch einmal eine Sommer-Lotta anzuschlagen, vielleicht aus einem Baumwoll-Leinen-Garn?!
Aber jetzt ist erst einmal Herbst und endlich Zeit für meine wollige Lotta.
Meine Lotta
Anleitung aus dem Laine Magazin Nr. 5
Garnverbrauch: 420 Gramm Drops Nord in der Farbe Ozean (mix 09)
Nadelstärke 3,5 mm, Halsausschnitt gestrickt mit Nadeln 2,5 mm
Weitere Informationen gibt es auf meiner Projektseite (fraustrickt) bei Ravelry.
Diesen Beitrag verlinke ich bei Maschenfein und bei Liebste Maschen
Deine Lotta ist wunderschön und steht dir gut. Wolle ist für mich auch nichts für den Sommer, die längeren Ärmel sind also absolut sinnvoll und schön.
LG
Ingrid
Dankeschön! Meine Lotta hat sich auch schon bewährt – so ein Strickkleid ist wirklich ein praktisches Teil für den Herbst. LG Gabi