Das Streifen-Phänomen

(Enthält Markennennungen und Verlinkungen – alles unbeauftragt und unbezahlt). 

Gefühlt habe ich immer wieder den Eindruck, dass sich Streifen schneller stricken lassen als andere Muster. Auch die Unmengen von zu vernähenden Fäden ändern an diesem Streifen-Phänomen nichts – und außerdem vernähe ich die auch gerne zwischendurch schon einmal, dann sind es nicht so viele auf einmal. Auch hier war der Streifenteil so schnell fertig, dass ich selbst gestaunt habe.

Die Geschwindigkeit ließ beim einfarbigen Abschnitt dann allerdings gleich nach – die verkürzten Reihen zogen sich doch sehr hin. Allerdings sah das Ganze auf den Nadeln schon so vielversprechend aus, dass das für ausreichende Strickmotivation sorgte.

Der Plan, das Tuch Russell Street zu stricken, entstand bei der Entdeckungstour in meinen verschiedenen Wolllagern. Ganz so viel Garn, wie ursprünglich gedacht, habe ich dann aber doch nicht verbraucht. Drei der Farben sind beim fertigen Schal nicht dabei, ein Grün und ein Orange gefielen mir doch nicht und zum Schluss musste auch das Braun dran glauben, das Tuch wäre mir sonst einfach zu groß geworden. Auf jeden Fall ist es ein perfektes Teil zur Resteverwertung und zum entspannten Zwischendurch-Stricken.

Und hier ist es nun, 180 x 45 cm groß, schön bunt und unglaublich vielseitig…

Und wie extra gemacht für meinen neuen Trenchcoat…

Weil das Tuch so schnell fertig war, kann ich jetzt gleich noch ein weiteres Ergebnis meiner Entdeckungstour zeigen. Die Puschen sind auch schon fertig (auch wenn sie keine Streifen haben). Um nicht gleich wieder neue Reste zu produzieren, haben sie noch eine Deko bekommen, dieses Mal in Form von Dreiecken. Puschen sind bei mir regelmäßig auf den Nadeln, hier und hier habe ich schon darüber berichtet.

Das bunte Tuch

Die Anleitung: Russell Street von Megan Doherty (englische Kaufanleitung bei Ravelry)
Das Garn: Reste aus Drops Nord, Drops Flora und Drops Alpaka, je ca. 8 Gramm für insgesamt 15 farbige Streifen;
ca. 100 Gramm Drops Nord in der Farbe 7 (light beige) für den einfarbigen Teil
Nadelstärke 3,5 mm

 Grüne Puschen

Anleitung 117-33 von Garnstudio (freie Anleitung)
Größe: 40
Garnverbrauch: 198 Gramm (inkl. Deko) Drops Eskimo in der Farbe 66 (seegrün)
Nadelstärke: 5,5
Gefilzt bei 60 Grad

Zu sehen auch auf meinen Projektseiten (fraustrickt) von Tuch und Puschen bei Ravelry.

Diesen Beitrag verlinke ich beim Creadienstag, den Dienstagsdingen und bei Liebste Maschen.

 

7 Kommentare zu „Das Streifen-Phänomen“

  1. Kristin Bösterling

    Das Tuch ist WUNDERSCHÖN!! Vor allem deine Variante mit dem geringen uni-Anteil. Kannst du noch sagen, was genau du bei der Originalanleitung verändert hast?
    Ich habe richtig Lust, loszulegen ❤️😀.

    Liebe Grüße!
    Kristin

    1. Daanke, liebe Kristin, ich freue mich, dass Dir das Tuch gefällt! Ich kann es aber auch sehr empfehlen, es war ein ganz großer Strickspa?. Jetzt zu meinen Änderungen: Ich habe 60 Maschen angeschlagen und je Farbe 28 Reihen gestrickt, nur 15 Farben verwendet und die verkürzten Reihen mit German Short Rows gestrickt. Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen.
      Liebe Grüße und viel Freude beim Stricken!
      Gabi

  2. Liebe Gabi,

    der Schal ist wunderschön geworden! Eine tolle Idee für Reste. Und das Ergebnis harmoniert wirklich perfekt mit deinem Trenchcoat! Wunderschön <3

    Liebe Grüße
    Bine

  3. Das Tuch ist wunderschön, toll auch um Reste zu verstricken (aber leider benötige ich unbedingt mal ein paar einfarbige Tücher). Auch die Filzpuschen gefallen mir gut.
    LG
    Ingrid

  4. Auf jeden Fall macht stricken mit mehreren Farben mehr Spaß als stumpfes Dahinstricken in uni. Bei der „Entdeckungstour“ stelle ich mir vor, wie du viele viele Stufen in einen riesigen Keller hinabsteigst, voll mit Wolle, die du bestaunst wie ein Kind in der Spielwarenabteilung 🙂 Jedenfalls ist das Tuch super geworden – schön bund und abwechslungsreich zu tragen. Viel Spaß damit!
    LG
    Sandra

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