Nun fahre ich schon so, so lange nach Dänemark und kannte bisher Aarhus gar nicht. Und das, wo es doch (neben Kopenhagen) die dänische Strickhauptstadt ist – jedenfalls für mich. Nicht nur ergibt die Suche, wenn man „Wolle Aarhus“ eingibt, mehr als 15 (!) Treffer, noch nie habe ich aber auch (abseits eines Wollfestival) so viele strickende Menschen und so viele Menschen in wunderschönen Strickmodellen auf einmal gesehen. Ja, natürlich ist auch gerade Hochsaison für Wolliges, aber wenn man überall im täglichen Leben die schönsten, neuesten Strickmodelle in natura bewundern kann, ist das für mich hier in Hamburg schon etwas Besonderes.
Zu verdanken war die Idee eines langen Wochenendes in Aarhus eigentlich der Grippe von Britta, wegen der wir uns nicht, wie geplant, im Oktober treffen und zu Nordisk Garn fahren konnten. Nun liegt Nordisk Garn eigentlich (gefühlt) mitten im Nirgendwo, aber nur eine knappe halbe Stunde von Aarhus entfernt, und weil eine liebe Strickfreundin von mir auch schon lange Aarhus kennenlernen wollte, nahm der Plan für ein gemeinsames Strickwochenende schnell Gestalt an. Und natürlich stand auch ein Treffen mit der lieben Britta, die viele sicher von ihrem Youtube-Kanal „Frau Marten strickt“ kennen, auf dem Programm.
Der Besuch bei Nordisk Garn war dann auch ein absolutes Highlight. Kaum zu glauben, dass sich in dieser abgelegenen Idylle ein derartiges Paradies für Freunde und Freundinnen rustikaler Garne versteckt. Die Garn werden auch in einem (auch deutschsprachigen) Online-Shop angeboten und nach Deutschland versandt, wer aber jemals die Gelegenheit hat, dort vorbeizuschauen, sollte sich das wirklich nicht entgehen lassen.
Anschließend haben wir uns noch einen schönen Tag in Aarhus gemacht und natürlich durfte da auch ein Foto von uns beidem im Klosterport-Partnerlook nicht fehlen.
Neben dem Treffen mit Britta und den vielen, vielen Wollgeschäften (nein, wir haben es nicht geschafft, an diesem langen Wochenende alle zu besuchen und „Sysleriget“ hatte zu unserem großen Kummer wegen einer Weihnachtsfeier geschlossen) war das Kunstmuseum mit dem „Regenbogen-Panorama“ des isländisch-dänischen Künstlers Ólafur Elíasson ganz besonders schön. Und eine weitere Attraktion waren auch hier die vielen selbstgestrickten Pullover und Accessoires, die es an den Besucherinnen zu bewundern gab.
Eher unbeabsichtigt passte ich mit meinem Ribbed Jumper (Design: Anne Ventzel), dem Hoja Scarf (Lene Holme Samsøe) und der Florence Bag (Petite Knit) perferkt ins skandinavische Strick-Bild.
Sehr skandinavisch sind auch meine Einkäufe – wie gut, dass wir uns doch für die Reise mit dem eigenen Auto entschieden hatten. Und viele von Euch erkennen es sicher auch, ich bin jetzt stolze Besitzerin von zwei kleinen „Britta-Taschen“. Passen die nicht farblich schön ins Bild?!! So ein schönes Geschenk, ich habe mich sehr gefreut!
Nur das Stricken selbst ist an diesem Wochenende eindeutig zu kurz gekommen. Trotz des gemütlichen Strickplatzes mit Aussicht auf Rathaus und Kunstmuseum habe ich gerade einmal eine winzig kleine Maschenprobe und ein paar Reihen an den Socken geschafft. Keine Ahnung übrigens, was ich mir dabei gedacht habe, ein Strickprojekt aus dunkler Wolle und mit (wenn auch einfachem) Muster einzupacken.
Aber bei den ganzen Eindrücken war ich abends meistens sowieso viel zu müde zum Stricken, aber inzwischen sind sie fertig und wandern als meine Aarhus-Socken in meine Sockenschublade. Ganz fest vorgenommen haben wir uns einen Besuch von Aarhus im Sommer. Mal sehen, ob dann auch so viel Selbstgestricktes unterwegs ist. Aber meine Strickhauptstadt des Herzens bleibt Aarhus ganz bestimmt.
Liebe Gabi,
ich wünsche dir schöne Feiertage und alles erdenklich Gute für 2025.
Viele Grüße
Elisa
Vielen Dank, liebe Elisa, das wünsche ich Dir auch. Ich hoffe, mit den Sola-Scarfs hat es geklappt und die Beschenkten haben sich gefreut?!
Herzliche Grüße von Gabi